Gesamtkapelle

Datum
Samstag, 10. Mai 2025 20:00
Veranstaltungsort
Bürgerhaus Tutschfelden

Satter und kräftiger Sound prägte das Jubiläumskonzert des Musikvereins Bleichheim im fast ausverkauften Bürgerhaus.

Auch in diesem Jahr fand das Jahreskonzert des Musikvereins Bleichheim im festlich dekorierten Bürgerhaus Tutschfelden statt. Dieses besondere Ereignis stand unter dem Motto „Märchen und Mythen“ und war nicht nur für die Musiker, sondern auch für die Besucher ein echtes musikalisches Highlight.

Einen würdigen Auftakt gestaltete die Jugendkapelle und führte die Besucher in die Welt der „Märchen und Mythen“ mit „Die Schöne und das Biest“, „Abendsegen“ aus Hänsel und Gretel und  „The Witch and the Saint“. Martin Appenmaier hat seine Zöglinge mit viel Engagement vorbereitet.  Da dieser jedoch verhindert war, übernahm gerne Rainer Sachs an diesem Abend das Dirigat. 

Auf der Bühne hatte das Gesamtorchester Platz genommen und begann das Jubiläumskonzert dynamisch und schwungvoll mit dem Stück „Sympatria“. Es war einmal…, so beginnt das eine oder andere Märchen. Moderator Dieter Machaucher animierte das Publikum mit ihm, den Musikerinnen und Musiker auf wundersamen Pfaden die Musik zu erleben.

Anlässlich des 140jährigen Bestehens bildeten zwei Auftragskompositionen das Herzstück des Programms. Bei der Auswahl war ein Kriterium mitentscheidend, erläuterte Rainer Sachs das gewählte Repertoire. In den eigenen Reihen spielte Andreas Vetter eine bedeutende Rolle. Als Kompositionsstudent nahm er die Idee auf, einen Beitrag für „Märchen und Mythen“ zu leisten. So entstand „die schwarze Feder“. Als Vorlage diente die Kirnburg-Sage, die Josef Göhri und Hans-Jürgen van Akkeren erstellten. Auf der Burg lebte ein grausamer Ritter mit seiner Frau, drei Kindern und bösen Schergen. Eine schwarze Feder an deren Rüstung verlieh der Komposition ihren Namen. Andreas konzentrierte sich auf zutiefst menschliche Momente, als die Töchter heraufziehendes Unheil wahrnahmen und auf die Balustrade flohen. Dort gab es kein Entkommen. Die Gefühle der Frauen im Augenblick zwischen Leben und Tod musikalisch festzuhalten, war die eigentliche Herausforderung.

Die Reise durch Märchen, Mythen und Welten hatte noch mehr zu bieten. Bereits zum 125jährigen Bestehen hatte Siegmund Andraschek „Aufbruch zur Kirnburg“ geschrieben. Die tönende Magie komplettierte Musik aus „Drachen zähmen leicht gemacht“ und dem „March-Bou-Shu“.

Die Musikerinnen und Musiker starten nach der Pause mit „Into the Storm“. In diesem Stück waren Dramatik und Spannung vereint.

Ein weiters Highlight erwartete die Besucher mit „Hey Jude“, bei dem Alexander Küppersbusch (Doppelsieger bei Jugend musiziert) an der Posaune mit seinem Solopart des Beatles-Hits begeisterte.

Auch bei den Stücken „Blues For a Killed Kat“, „Herr der Ringe“ und der „Kaiserin Sissi“ wurden die Zuschauer nicht enttäuscht. Die Musiker konnten erst nach ihrer Zugabe „Partyplanet“ die Bühne verlassen.

Nicht nur Dirigent Rainer Sachs freute sich über den Auftritt als hervorragendes aufgeschlossenes Ensemble, auch das Publikum dankte mit langanhaltendem Applaus.

Adresse
Bürgerhaus Tutschfelden

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