Mit „Yellow Mountains“ eröffnete der Musikverein Bleichheim gemeinsam mit der Jugendkappelle das Jahreskonzert unter dem Motto „Ferne Weite“. Die Jugendkappelle übernahm zunächst mit seinem Dirigenten Martin Appenmaier die musikalische Reise mit vielseitigen Stücken wie „Winnetou“, „Jupiter“ oder „You raise me up“. Mit großem Applaus wurden die Jungmusiker von der Bühne verabschiedet und die Gesamtkappelle nahm unter der Leitung von Rainer Sachs Platz. Die Zuschauer wurden von Dieter Machauer charmant auf die musikalische Reise geschickt.

Ein besonderes Highlight des Abends war die Komposition „Ferne Weite“ von Rolf Rudin. Das Stück lädt ein, seinen Blick über weite Landschaften schweifen zu lassen. Die Blasmusiker entführte die Gäste mit „Procession of the Sorcerers“ in Merlins Schloss. Der französische Komponist Hardy Mertens schuf „mit Rose des Sables“ ein schwungvolles wildes Werk.

Nach der Pause nahmen die Aufführenden ihr Publikum mit auf „Unsere Reise“ (Fäaschtbänkler). Die „Appalachian Overture“ ist folkloristisch angehaucht. In der von James Barnes geschriebenen Melodie erklangen einige Solopassagen, die Abenteuer pur in endloser Weite vermittelten. Zu den bekanntesten Filmmelodien zählt „Jenseits von Afrika“, das Rainer Sachs in das sorgfältig ausgewählte Musikerrepertoire integrierte. Die Weite erahnten die Besucher in der Serengeti. Von Afrika ging es mit heißen Rhythmen - „El Cumbanchero“ - von Mexiko zur brasilianischen „Copacabana“. Die Musiker – vor allem die Schlagzeuger - brachten ihre Instrumente zum Glühen.

Mit dem Schönfeld- und Fliegermarsch verabschiedete sich der Musikverein von seinem begeisterten Publikum. Die Auswahl der Musikstücke sei sehr einfallsreich, hochwertig und mitreißend gewesen, erklärten zufriedene Konzertbesucher bei Verlassen des Bürgerhauses.